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Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
Großaktionärin wird Minderheitsaktionärin
Die Sandpiper Digital Payments AG hat uns darüber informiert, dass sie nach Eintragung der aktuellen Sachkapitalerhöhung von InterCard weniger als 50% der Anteile an der InterCard AG Informationssysteme halten wird.
In der Folge werden die Aktien der InterCard AG Informationssysteme in Zukunft nur noch von Minderheitsaktionären gehalten. Sandpiper Digital Payments mit Sitz in St. Gallen hielt seit dem Jahr 2016 die Mehrheit der Anteile.
InterCard hatte zuletzt eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage gemeldet, nach deren Eintragung sich das Grundkapital der InterCard AG Informationssysteme von heute EUR 1.859.000 um EUR 161.663 auf EUR 2.020.663 erhöht, eingeteilt in 2.020.663 nennwertlose Stückaktien.
Die Kapitalerhöhung erfolgt im Rahmen der Aufstockung der Anteile an der Polyright AG auf 100%.
Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage
Die InterCard AG Informationssysteme stockt ihre Anteile an der schweizerischen Tochtergesellschaft Polyright von 61,03% auf 100% auf. Die Übernahme der Anteile erfolgt im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage durch Ausgabe von 161.663 neuen Aktien aus dem genehmigten Kapital und unter Ausschluss des Bezugsrechts. Die neuen Aktien sind ab dem 1.1.2021 gewinnanteilsberechtigt.
Die Kapitalerhöhung wird zum Handelsregister angemeldet und ist noch nicht eingetragen. Nach Eintragung der Kapitalerhöhung erhöht sich das Grundkapital der InterCard AG Informationssysteme von heute EUR 1.859.000 um EUR 161.663 auf EUR 2.020.663, eingeteilt in 2.020.663 nennwertlose Stückaktien.
Die Übernahme erfolgt im Rahmen der bereits angekündigten weiteren Integration der Unternehmen von InterCard. So soll Polyright im weiteren Jahresverlauf mit der zweiten schweizerischen 100-prozent-Tochter Multi-Access fusioniert werden. Die angekündigte Verschmelzung der deutschen Tochtergesellschaft Multicard mit der InterCard GmbH Kartensysteme wurde vor kurzem in das Handelsregister eingetragen.
Die InterCard AG Informationssysteme verfolgt mit der Integration der bestehenden Tochtergesellschaften und der Evaluierung von neuen Übernahmeoptionen weiterhin das Ziel: Mehr Innovation für größere gemeinsame Märkte.
Endgültige Jahreszahlen und Geschäftsbericht 2020
Die InterCard AG Informationssysteme bestätigt ihre vorläufigen Jahreszahlen 2020 und veröffentlicht ihren Geschäftsbericht.
Nach testierten Zahlen sind die Umsatzerlöse im Konzern auf TEUR 20.662 gestiegen. Im Vorjahr hatte der Konzernumsatz noch bei TEUR 19.147 gelegen.
Das EBITDA stieg im Jahr 2020 auf TEUR 2.315, im Jahr 2019 lag es noch bei TEUR 1.840 und im Jahr 2018 bei TEUR 987. Das EBIT stieg auf TEUR 1.175 nach TEUR 798 im Vorjahr und TEUR 342 im Jahr 2018. Das EBT erreichte TEUR 1.047 nach TEUR 675 in 2019 und TEUR 255 in 2018. Der Jahresüberschuss stieg auf TEUR 532 nach TEUR 241 in 2019 und TEUR 83 in 2018.
Der Geschäftsverlauf bleibt im ersten Halbjahr 2021 weiterhin uneinheitlich. Ein Teil unserer Geschäftsfelder ist auch heute nur geringfügig von der Pandemie betroffen. Ein anderer Teil ist durch Schließungen im Hochschulbereich belastet, derzeit allerdings abgefedert durch einen relevanten Anteil an vergleichsweise stabilem Bestandsgeschäft.
Der vollständige Geschäftsbericht mit weiteren Informationen steht > hier als Download zur Verfügung.
Besuchen Sie uns außerdem online auf der 31. Münchner Kapitalmarktkonferenz (MKK), am 4. Mai um 9.40 Uhr. Teilnehmen war noch nie so einfach: Sie senden uns bis heute um 16.00 Uhr eine E-Mail und wir senden Ihnen den Zugangscode:
Vorläufige Jahreszahlen 2020
Nach vorläufigen Zahlen sind die Umsatzerlöse der InterCard AG Informationssysteme im Konzern auf 20,7 Mio. EUR gestiegen. Im Vorjahr hatte der Konzernumsatz noch bei 19,1 Mio. EUR gelegen.
Dabei lag der Ergebnisanstieg oberhalb unserer unterjährigen Erwartungen. Das EBITDA stieg im Jahr 2020 nach vorläufigen Zahlen auf TEUR 2.311, im Jahr 2019 lag es noch bei TEUR 1.840 und im Jahr 2018 bei TEUR 987. Das EBIT stieg auf TEUR 1.172 nach TEUR 798 im Vorjahr und TEUR 342 im Jahr 2018. Das EBT erreichte TEUR 1.047 nach TEUR 675 in 2019 und TEUR 255 in 2018.
Der Ergebnisanstieg im Konzern entstammt der anhaltend positiven Entwicklung in einigen Geschäftsbereichen wie der Zutrittskontrolle – bei gleichzeitig strenger Kostendisziplin in pandemiebedingt belasteten Bereichen.
Der Umsatzanstieg im Konzern ist im Wesentlichen auf die Konsolidierung unserer neuen Tochtergesellschaft IDpendant seit September 2020 zurückzuführen. Ihr Beitrag zum Konzernumsatz lag im Konsolidierungszeitraum 2020 bei rund 1,8 Mio. EUR. Im Jahr 2021 wird das Unternehmen dann erstmals ganzjährig zum Konzernumsatz beitragen. IDpendant arbeitete im Gesamtjahr 2020 bei Umsatzerlösen deutlich oberhalb von 4 Mio. EUR profitabel.
Bei Systemen und Lösungen für Universitäten und Hochschulen, unserem bislang weitaus größten Umsatzsegment, verzeichnen wir wie zuletzt gemeldet in der Folge von Schließungen weiterhin niedrige Auftragseingänge und Verzögerungen bei der Abwicklung von Aufträgen, die sich noch nicht abschließend quantifizieren lassen. Nach einem guten Geschäftsjahr 2020 erwarten wir heute in der Folge ein niedrigeres Konzern-Jahresergebnis für das Jahr 2021 bei einem akquisitionsbedingt nur leichten Anstieg der Umsatzerlöse.
Gutes Jahresergebnis 2020 bei unsicherem Ausblick
Die InterCard AG Informationssysteme hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 im Konzern nach ersten Auswertungen mit einem moderaten Anstieg der Umsatzerlöse bei einem deutlichen Anstieg der Gewinne gegenüber dem Vorjahr abgeschlossen. Der Ausblick bleibt dagegen weiterhin mit Risiken behaftet.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 erwarten wir heute Umsatzerlöse in Höhe von etwas mehr als 20 Mio. EUR bei einem EBT in der Höhe von rund 1 Mio. EUR. Dagegen lag das EBT im Geschäftsjahr 2019 im Konzern noch bei 675 TEUR, bei Umsatzerlösen in Höhe von 19,1 Mio. EUR.
Nach dem unerwartet ertragsstarken Geschäftsjahr und der Durchführung einer Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 642 TEUR sowie der Aufnahme staatlich garantierter Darlehen im Konzern in Höhe von 600 TEUR in Deutschland und 523 TCHF in der Schweiz verfügt die InterCard-Gruppe weiterhin über einen sehr guten finanziellen Spielraum.
Unsere Aktivitäten in der Schweiz mit unseren Tochtergesellschaften Polyright und Multi-Access haben für das Geschäftsjahr 2020 nennenswert zum Gewinn beigetragen.
Die größte Tochtergesellschaft InterCard GmbH Kartensysteme konnte bei einem Corona-bedingt rückläufigen Geschäft ihre Rohertragsmargen verbessern. Zugleich wurde mit Kostensenkungen sowie der Nutzung von Kurzarbeit auf den Umsatzrückgang reagiert. In der Folge blieb hier der Ergebnisbeitrag weitgehend stabil. Die Tochtergesellschaft IntraKey technologies AG konnte Umsatz und Ergebnis nach einem durchwachsenen Jahresverlauf deutlich steigern.
Seit September 2020 wird unsere neue Tochtergesellschaft IDpendant, an der wir 54% der Anteile halten, voll konsolidiert. Ihr Beitrag zum Konzernumsatz lag im Jahr 2020 bei rund 1,8 Mio. EUR. Im Jahr 2021 wird das Unternehmen dann erstmals ganzjährig zum Konzernumsatz beitragen. IDpendant arbeitete im Jahr 2020 bei Umsatzerlösen deutlich oberhalb von 4 Mio. EUR profitabel.
Während ein Teil der Unternehmen der InterCard-Gruppe wie IntraKey oder Polyright mit hohen Auftragsüberhängen in das Geschäftsjahr 2021 starten, gestaltet sich der Ausblick vor allem für unsere größte Tochtergesellschaft InterCard GmbH Kartensysteme weiterhin unübersichtlich.
Der wesentliche Teil der Umsätze der InterCard GmbH Kartensysteme wird heute mit Universitäten, Hochschulen und Studierendenwerken in Deutschland sowie Partnern dieser Institutionen umgesetzt. In diesem Segment mussten wir gegenüber dem Vorjahr einen deutlich gesunkenen Auftragsüberhang in das laufende Geschäftsjahr 2021 verzeichnen. Universitäten sind im Wesentlichen geschlossen und Studierendenwerke können Dienstleistungen nicht anbieten. Die Auftragsvergabe verzögert sich in der Folge und Installationen werden zum Teil unbestimmt verschoben. InterCard geht weiterhin davon aus, Beeinträchtigungen des Geschäfts mit strenger Kostendisziplin zu einem großen Teil kompensieren zu können.
Im Geschäftsjahr 2021 werden wir unsere Konzernstruktur weiter straffen und so unsere Kräfte besser bündeln. So wird zum Jahresbeginn die Multicard GmbH auf die InterCard GmbH Kartensysteme verschmolzen. Das erfolgreiche Team von Multicard wird dort die Vertriebsaktivitäten stärken. Dieser Zusammenschluss erfolgt zugleich mit einer Vertriebsoffensive der neuen InterCard GmbH Kartensysteme in neuen Geschäftsbereichen. In Zusammenarbeit mit Polyright hat InterCard ein neues ID-Management mit wegweisenden Bezahl- und Identifikationsfunktionen auf den Markt gebracht, das besonders auf Unternehmen, Kliniken und andere Neukunden außerhalb des Hochschulbereichs abgestimmt ist.
Im weiteren Jahresverlauf 2021 werden wir voraussichtlich unsere schweizerischen Tochtergesellschaften Polyright und Multi-Access mit Sitz in Zürich und Sion fusionieren. Beide Unternehmen, die in der Vergangenheit noch Wettbewerber waren, haben zwischenzeitlich ihre Standorte zusammengelegt und arbeiten heute schon erfolgreich zusammen. Zahlreiche Migrationsprojekte der letzten Monate entspringen bereits der neuen Zusammenarbeit.
Kapitalerhöhung vollständig platziert und eingetragen
Die am 12.10.2020 beschlossene Kapitalerhöhung der InterCard AG Informationssysteme wurde unter Ausschluss des Bezugsrechts vollständig zum Ausgabebetrag von EUR 3,80 je Aktie platziert.
Das Grundkapital der Gesellschaft wurde mit der jetzt erfolgten Eintragung der Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von 169.000 neuen Aktien von EUR 1.690.000,00 um EUR 169.000,00 auf EUR 1.859.000,00 erhöht. Die neuen Aktien sind ab Beginn des laufenden Geschäftsjahres 2020 (1. Januar 2020) gewinnanteilsberechtigt.
Der erzielte Brutto-Emissionserlös in Höhe von EUR 642.200,00 dient vorrangig der Weiterentwicklung der InterCard-Lösungen um neue Technologien wie das mobile Bezahlen. Damit wollen wir für bestehende Kunden neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen und zugleich neue Märkte wie Industrie und Kliniken mit erweiterten Geschäftsmodellen erschließen.