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Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
Endgültige Jahreszahlen 2019
Die Umsatzerlöse der InterCard AG Informationssysteme lagen im Geschäftsjahr 2019 im Konzern nach endgültigen Zahlen bei 19,1 Mio. EUR (Vj. 14,4), nachdem die Beteiligung Polyright im Jahr 2019 ab Mai mit einem Umsatz in Höhe von 2,7 Mio. EUR konsolidiert wurde. Das EBITDA lag im Geschäftsjahr 2019 im Konzern bei 1.840 TEUR (Vj. 987) und das EBIT bei 798 EUR (Vj. 342). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg nach endgültigen Zahlen auf 675 TEUR (Vj. 255) und der Jahresüberschuss auf 241 TEUR (Vj. 83).
Unsere Beteiligung an der schweizerischen Polyright AG wurde im Mai 2019 durch die Wandelung eines Darlehens auf 52% und durch die Möglichkeit, weitere Anteile zu erwerben im Dezember 2019 auf insgesamt 61,03% aufgestockt. Polyright ist heute der größte Anbieter für chipkartenbasierte Bezahl- und Identifikationssysteme an Hochschulen in der Schweiz. Zusammen mit der Multi-Access AG sind beide Unternehmen gemeinsam klarer Marktführer für Chipkartensysteme an Hochschulen in der Schweiz.
Die Polyright Technologie und Nutzerplattform bietet für Polyright und den Firmen der InterCard-Gruppe neue Anwendungsmöglichkeiten und damit den Zugang zu neuen Märkten und Kundenkreisen national wie international. Bereits heute vermarktet Polyright erfolgreich die Schließsysteme der InterCard-Gruppe und wird zukünftig auch die Bezahlterminals und Aufladeautomaten der übrigen Gesellschaften einsetzen.
Die Tochtergesellschaften und Beteiligungen der InterCard AG arbeiten daran, ein einheitliches unternehmensübergreifendes System für Chipkarten- und Bezahlsysteme zu etablieren, dadurch Entwicklungssynergien noch besser zu nutzen und zugleich neue lizenzbasierte Geschäftsmodelle im Markt einzuführen.
Die aktuelle Corona-Situation beeinflusst seit April die Umsetzung von bestehenden Projekten und führt zu Auftragsverschiebungen und möglicherweise zu Investitionsstopps. Je nach Dauer wird dies zumindest im laufenden Geschäftsjahr zu einer Beeinträchtigung des Geschäfts führen. Wie stark der negative Einfluss sein wird, kann derzeit nicht beziffert werden, da dies im Wesentlichen davon abhängig ist, wann die Universitäten und Hochschulen wieder geöffnet und die geplanten Projekte auch in der Industrie und den Behörden dann umgesetzt oder beauftragt werden.
Terminverschiebung und aktuelle Entwicklung
Vor dem Hintergrund der Corona-Situation kommt es aktuell aus rein organisatorischen Gründen zu einer Verschiebung der für den 30. April 2020 angekündigten Veröffentlichung der endgültigen Jahreszahlen 2019 und des Geschäftsberichtes 2019 um ca. 3 Wochen.
InterCard prüft derzeit ferner eine Verlegung der für den 23. Juni 2020 geplanten Ordentlichen Hauptversammlung 2020 auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr.
Das 1. Quartal 2020 ist für die InterCard-Gruppe trotz erster Corona-Einflüsse sehr positiv und im Rahmen der Planung verlaufen. Aufgrund der Schließung der Universitäten und Hochschulen seit März kommt es aktuell allerdings zu einer Verschiebung von Terminen und geplanten Projekten. Dies betrifft auch die Aktivitäten bei Behörden und in der Industrie. Je nach Dauer und Umfang wird dies zu einer Beeinträchtigung des Geschäfts führen und damit auch die ursprüngliche Umsatz- und Ergebnisplanung beeinflussen. Im Moment können die konkreten Auswirkungen jedoch noch nicht eingeschätzt werden, da dies im Wesentlichen davon abhängig ist, wann die Universitäten und Hochschulen wieder geöffnet werden, die verantwortlichen Personen wieder vor Ort verfügbar sind und wann die geplanten Projekte dann fortgeführt und umgesetzt werden.
Aktuelle Entwicklung 04.2020
Vor dem Hintergrund der Corona-Situation kommt es innerhalb der InterCard Gruppe aktuell zu Verschiebungen bei Terminen und Projekten, deren Dauer allerdings im Moment noch nicht eingeschätzt werden kann. Diese Effekte werden im Moment teilweise durch Sonderbestellungen kompensiert. Für den Fall einer rückläufigen Geschäftsentwicklung wurden Maßnahmen zur Senkung der Kosten einschließlich der Nutzung von Kurzarbeit vorbereitet, wobei dieses Instrument angemeldet, aber je nach Bedarf flexibel eingesetzt werden soll. Im ersten Quartal 2020 hatte die InterCard Gruppe ebenso wie im abgelaufenen Geschäftsjahr eine gute Geschäftsentwicklung.
Die vorläufigen Jahreszahlen 2019 werden am morgigen Freitag, den 3.4.2020 veröffentlicht.
Vorläufige Jahreszahlen 2019
Die Umsatzerlöse der InterCard AG Informationssysteme sind im Geschäftsjahr 2019 im Konzern nach vorläufigen Zahlen auf 19,1 Mio. EUR gewachsen, nachdem sie im Vorjahr noch bei 14,4 Mio. EUR gelegen hatten. Der Anstieg der Umsatzerlöse ist mit 2,7 Mio. EUR auf die erstmalige Konsolidierung unserer Mehrheitsbeteiligung Polyright seit Mai 2019 sowie auf organisches Wachstum bei unseren übrigen Tochtergesellschaften zurückzuführen.
Zugleich sind die Ergebnisse der InterCard-Gruppe im Jahr 2019 gestiegen. Das EBITDA stieg im Geschäftsjahr 2019 im Konzern gemäß IFRS auf TEUR 1.814 (Vj. 987) und das EBIT auf 794 EUR (Vj. 342). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg nach vorläufigen Zahlen auf 675 TEUR (Vj. 255). Dieser Ergebnisanstieg wäre ohne Bereinigungen im Lager und ohne reduzierte Aktivierungen bei Eigenentwicklungen noch stärker ausgefallen.
Dabei haben alle unsere Tochtergesellschaften in Deutschland einen Beitrag zum Gewinn geleistet und auch unsere Aktivitäten in der Schweiz waren insgesamt profitabel.
Die InterCard-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem hohen Auftragsbestand und hohen freien Mitteln unter Berücksichtigung freier Kreditlinien begonnen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Situation ist allerdings von einer Beeinträchtigung des Geschäfts auszugehen.
Halbjahreszahlen 2019
InterCard AG Informationssysteme: 1. Halbjahr 2019 erfolgreich abgeschlossen
Die Umsatzerlöse stiegen im ersten Halbjahr im Konzern um 22,3% auf TEUR 8.411, nachdem sie im ersten Halbjahr 2018 noch bei TEUR 6.876 gelegen hatten. Größter Wachstumstreiber war dabei unsere Tochtergesellschaft IntraKey technologies AG, deren Umsatz von TEUR 1.841 im Vorjahr um 35,6% auf TEUR 2.497 gestiegen ist. Auch die übrigen Gesellschaften haben von einer anhaltend guten Auftragslage profitiert. Erstmals hat unsere neue Tochtergesellschaft Polyright mit Sitz im schweizerischen Sion einen Umsatzbeitrag geleistet. Ihr Umsatz lag im Konsolidierungszeitraum bei TEUR 651. Die Geschäftszahlen von Polyright werden mit der Wandelung eines Darlehens und der damit verbundenen Aufstockung der Anteile auf 52% seit Mai 2019 im Konzern konsolidiert.
Umsatzwachstum, Effizienzsteigerungen, die Nutzung von Synergien in der Unternehmensgruppe und Kostensenkungen in der Schweiz haben im ersten Halbjahr 2019 zu einem markanten Anstieg des Konzernergebnisses geführt. So stieg das EBITDA von TEUR 344 auf TEUR 919 und verbesserte sich im Halbjahresvergleich damit um TEUR 575. Das EBIT stieg auf TEUR 444, nachdem es im Vorjahr noch bei TEUR 52 gelegen hatte. Das EBT stieg von TEUR 14 auf TEUR 386 und der Jahresüberschuss lag bei TEUR 165 nach TEUR -79 im ersten Halbjahr 2018.
Eine Neuregelung bei der internationalen Rechnungslegung hat in diesem Jahr zu Verschiebungen innerhalb der verschiedenen ausgewiesenen Ergebnisarten geführt. Sie führte zu einem Anstieg des EBITDA um TEUR 147 und zu einem Anstieg des EBIT um TEUR 11, während EBT und Jahresüberschuss kaum beeinflusst waren.
Traditionell erwirtschaftet die InterCard-Gruppe den weitaus größten Teil ihres Umsatzes mit Chipkartensystemen an Hochschulen in Deutschland und in der Schweiz, mit einem hohen Anteil wiederkehrender Umsätze bei Bestandskunden. Zusätzlich zur guten Entwicklung in diesem Bereich konnten die Unternehmen von InterCard zuletzt zahlreiche bedeutende Projekte außerhalb des Hochschulbereichs gewinnen und zum großen Teil bereits umsetzen.
So hat InterCard die Deutsche Nationalbibliothek an den Standorten Frankfurt am Main und Leipzig mit einem umfassenden Chipkartenbezahlsystem ausgestattet. Besucher und Mitarbeiter können in den Bibliotheken mit ihrem Bibliotheksausweis, der Gästekarte oder dem Mitarbeiterausweis bargeldlos bezahlen oder kopieren, drucken und scannen. Mit der Installation eines Chipkartensystems für Mitarbeiter und Gäste beim Hessischen Rundfunk konnte InterCard in diesem Jahr bereits ein weiteres bedeutendes Projekt gewinnen.
Auch international tragen unsere Anstrengungen bei der Erschließung neuer Märkte Früchte. Nach der erfolgreichen Installation von 42 unserer Automaten an der Public Library in San Diego zum Aufladen des Guthabens für die Kopien- und Druckabrechnungen konnte in den USA bereits ein zweiter vergleichbarer Auftrag für die Cleveland Public Library gewonnen werden. Damit trägt unser neuer Geschäftsbereich der weltweiten Vermarktung der Geräte von InterCard erstmals nennenswert zum Umsatz bei. Zahlreiche abgegebene Angebote lassen uns weitere Aufträge in diesem Bereich erwarten.
Wir arbeiten weiter intensiv an unseren neuen App-basierten Bezahlsystemen, Lösungen und Geschäftsmodellen. Trotz der damit verbundenen Aufwendungen konnten wir unsere Gewinne steigern und so eine gute und stabile Grundlage für unser Wachstum schaffen.
Mehrheitsbeteiligung an der Polyright AG abgeschlossen
Die InterCard AG Informationssysteme hat heute ihre Beteiligung an der schweizerischen Polyright AG mit Sitz in Sion durch die Wandelung eines Darlehens auf 52% aufgestockt und wird die Geschäftszahlen des Unternehmens ab Mai 2019 voll konsolidieren. Dadurch werden unsere Konzernumsätze deutlich steigen. Polyright hat im Gesamtjahr 2018 einen Umsatz in Höhe von CHF 3,7 Mio. erzielt. Das Management und ein Privatinvestor bleiben minderheitlich beteiligt.
Mit dem Abschluss der Übernahme der Polyright AG geht die InterCard-Gruppe einen entscheidenden Schritt nach vorne. Denn neben den Kunden und Systemen von Polyright gehört damit auch eine Nutzerplattform für bargeldloses Bezahlen an Hochschulen zu uns. Durch die Zusammenführung der Systeme und Produkte von Polyright mit denen der InterCard-Gruppe ergeben sich außerdem neue Absatzmöglichkeiten für die Produkte der InterCard-Gruppe.
Polyright vermarktet heute schon erfolgreich die Schließfachsysteme der InterCard-Gruppe in der Schweiz. In Zukunft wird Polyright auch die Bezahlterminals und Aufladeautomaten der InterCard-Gruppe in den eigenen Bestandsinstallationen sowie bei Neuprojekten einsetzen können.
Polyright erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2019 ein etwa ausgeglichenes Ergebnis, dennoch könnten unsere Aktivitäten in der Schweiz das Konzernergebnis in diesem Jahr noch belasten.
Polyright und unsere zweite schweizerische Tochtergesellschaft Multi-Access haben bei Chipkarten- und Bezahlsystemen an Hochschulen in der Schweiz zusammen einen Marktanteil von rund 90%. Einschließlich der Installationen von InterCard und Professional Services in Deutschland betreut die InterCard-Gruppe mehr als 200 relevante Hochschulen mit mehr als 1,6 Mio. Studierenden.